Grundlagen
Das Haus für Kinder - in Trägerschaft des Caritasverbandes Koblenz e.V. - orientiert sich bei seiner Arbeit an christlichen Erziehungsgrundsätzen. Wir sind bestrebt, die Gesamtentwicklung der Kinder in Zusammenarbeit aller an der Erziehung beteiligten Personen durch allgemeine und gezielte erzieherische Hilfen und Bildungsangebote zu fördern und damit die Erziehung, Betreuung und Bildung in der Familie zu unterstützen, zu ergänzen und weiterzuführen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine enge Kooperation zwischen Elternhaus und der Einrichtung „Haus für Kinder“ erforderlich.
Das Konzept "Haus für Kinder" wurde von 1990 bis 1992 in einem rheinland-pfälzischen Modellversuch erprobt und übernommen. Seit dieser Zeit werden Kinder in altersgemischten Gruppen ab der 8. Woche bis zum Ende ihrer Einrichtungszeit in einer Gruppe ohne Gruppenwechsel betreut.
Die Kinder erleben sich in Gruppen mit großer Altersmischung in verschiedenen Positionen und erfahren, dass auch andere Kinder Stärken und Schwächen haben. Die Entmutigung, dass alle anderen Kinder etwas können, was es nicht kann, bleibt dem Kind dadurch oft erspart und die Toleranz der Kinder wird durch das tägliche Miteinander mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen, Stärken und Schwächen gefördert.
Besondere wichtige Aspekte in der Pädagogischen Arbeit sind:
Wir sehen jedes einzelne Kinder als Akteur und Baumeister seiner eigenen Entwicklung. Unsere Konzeption berücksichtigt daher in besonderem Maße das natürliche Selbstbestimmungs- und Selbständigkeitsstreben jedes einzelnen Kindes. Die Kinder erfahren ein großes Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit.
Neben dem Alltagslernen gibt es verschiedenen Gremien, in denen die Kinder unterschiedlichen Grundlagen der Demokratie erfahren: z.B.: Grunppen-, Kreisel- und Schülerkonferenz, sowie im Kitaparlament.
Wir legen im Haus für Kinder großen Wert auf eine Atmosphäre, die ein sprachliches Vorbild anbietet und sprachliche Äußerungen des Kindes unterstützt.
In den vielen Aushandlungsprozessen, die immer wieder zwischen den Kindern und zwischen Kindern und Erziehern stattfinden, können die Kinder ihre sprachlichen Fähigkeiten erproben und ausbauen.
Als weitere Unterstützung bieten wir auch noch ein spezielle Sprachförderangebot für Kinder an.
Wir sind ausgezeichnet als "BiSS-Einrichtung" Bildung durch Sprache und Schrift, eine Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Das freie Spiel hat einen hohen Stellenwert. Hier können sich die Kinder mit den Themen auseinandersetzen, die sie auch wirklich interessieren. Sie haben die Möglichkeit, die Art und Weise wie sie ihr Wissen oder Fähigkeiten ausbauen, selbst zu wählen.
Wichtig ist auch zu berücksichtigen, wie Kinder lernen z.B.:
- Kinder lernen spielerisch.
- Kinder lernen, indem sie sich ihre Welt selbst konstruieren.
- Sie lernen, indem sie die Welt erforschen, Dinge beobachten, ausprobieren und untersuchen, und erlangen somit neues Wissen und neue Fähigkeiten.
- Kindliche Lernprozesse sind demnach abhängig von der vorhandenen Umgebung (Umwelt) und den Personen, die sie begleiten.